von Winkel Norbert

Zwischenbilanz im Jugendbereich der Abteilung Tischtennis

Hinrunden-Abschluss der TT-Jugend: zum Schluss ein Glanzstück!

Zum Abschluss der Hinrunde gilt es, eine Zwischenbilanz im Jugendbereich der Abteilung Tischtennis zu ziehen. Dieses fällt alles in allem sehr positiv aus!

Wenn man am Ende mit zwei Teams ganz oben in der Tabelle steht, sollte man doch meinen, dass alles perfekt gelaufen ist. Ganz so einfach war es dann aber auch nicht, vor allem, wenn man die Personalsituation in den Teams betrachtet.

In der ersten Jugend fehlte aufgrund von Verletzungen mit einer Ausnahme immer ein Spieler, in der zweiten Jugend fielen von der Stammformation gleich drei Spieler aus, und auch die dritte Jugend musste etwas überraschend gleich zu Beginn der Spielrunde auf einen fest eingeplanten Spieler verzichten. Lediglich die neuformierte U13-Jugend konnte Ihre Spielrunde eigentlich problemlos durchspielen - und half dann auch in der zweiten und dritten Jugend fleißig aus.

Erfreulich problemlos lief es auch bei der Nachwuchscuprunde, hier waren drei Teams am Start, die auch bedingt durch das Spielsystem nur zu dritt spielen mussten, hier liefen alle Spiele ohne Personalengpässe ab.

Das erste Highlight waren die Kreiseinzelmeisterschaften in Trier. Nikita Giss und Magnus Trusheim sicherten sich im Jungen-U11-Doppel den Titel, zudem gewann Nikita im Einzel die Silbermedaille, was auch die Teilnahme an den Verbandsmeisterschaften bedeutet. An dieser Meisterschaft wird auch Anna-Lena Stemper teilnehmen, die im Mädchen-U11-Einzel den zweiten Platz erreichte. Platz 1 im Doppel und Platz 3 im Einzel der Mädchen-U15-Klasse erreichte Emily Strüber, wobei man im Einzel natürlich mit mehr gerechnet hatte, aber eine Rückenverletzung bremste die Irscher Nr. 1 im Jugendbereich im Halbfinale aus. Ein ganz starkes Turnier in Trier spielte auch Joel Klein in der Jungen-U15-Klasse. Erst im Viertelfinale war dann der Konzer Bezirksligaspieler Willems eine doch zu hohe Hürde.

Spätestens Mitte November musste man sich dann im Jugendspielbetrieb mit dem Gedanken anfreunden, dass es wohl für zweite Jugend in der Kreisliga nicht mehr zum Klassenerhalt reichen würde, zumal man ja auch in der ersten Jugend permanent auf Ersatz aus der zweiten Jugend zurückgreifen musste. Der mittlerweile feststehende Abstieg ist sicher ärgerlich, aber kein Beinbruch, in der 1. Kreisklasse Jugend wird unsere Zweitvertretung ausreichend gefordert.

Die dritte Jugend, auch das war zum Saisonstart klar, musste erheblich Lehrgeld zahlen, da hier nur Neueinsteiger spielten. Erst am letzten Spieltag gelang in Morscheid der erste Saisonsieg, der auch zustande kam, weil erneut Spieler der U13-Jugend erfolgreich aushalfen.

Die U13-Jugend spielte eine ordentliche Runde, die auch mit etwas Glück besser hätte laufen können, zwei knappe 4:6-Niederlagen verhinderten den Sprung unter die ersten Drei der Tabelle. Was aber viel erfreulicher ist, war die Tatsache, dass alle U13-Spieler auch in den U19-Mannschaften aushalfen und gut mitspielten.

Die erste Jugend, angetreten mit der Maßgabe Klassenerhalts in der Bezirksliga Jugend, als Aufsteiger aus der Kreisliga sicher ein reelles Ziel, hat definitiv die Überraschung der Saison geschafft. Ungeschlagen und ohne Punktverlust gelang dem Team der Durchmarsch in der Bezirksliga und der damit verbundene Aufstieg in die Rheinlandliga. Jetzt werden die Fahrten in 2023 weiter - und die Gegner definitiv wesentlich stärker, aber für die Weiterentwicklung der Jugend ist so ein Niveau absolut ein Glücksfall.

Im Nachwuchscup sicherte sich die 2. Mannschaft in der Besetzung Niklas Becker, Anna-Lena Stemper und Noah Stemper mit einem 9:0-Sieg beim bisherigen Tabellenführer Trierweiler die Meisterschaft. Auch dieser Erfolg kam völlig überraschend, vor allem, wenn man bedenkt, dass Noah Stemper mit sieben Jahre in dieser Spielrunde der zweitjüngste Spieler ist, in dieser Runde aber die zweitbeste Spielbilanz hat. Die erste Nachwuchscupmannschaft, bestehend aus den Greimerather Spielern und Spielerinnen, belegte Platz 5 in der Tabelle, stellt aber mit Artem Kyrylash den viertbesten Einzelspieler der Klasse, die dritte Nachwuchscupmannschaft musste sich mit Platz sechs zufriedengeben, hat aber mit George Kühnle (7 Jahre) und Malte Miska (6 Jahre) auch große Perspektive im Team.

Im neuen Jahr werden sich die Teamzusammensetzungen ändern, zum Teil ist das auch den Spielbilanzen geschuldet, zum anderen auch der immer noch andauernden Verletztenliste. Die Anforderungen im Spielbetrieb werden definitiv anspruchsvoller, hinsichtlich der Qualität der Gegner und auch der Fahrten zu den Spielen.

Ein, und das muss erwähnt werden, wesentlicher Baustein im Jugendbereich ist die Arbeit unserer Trainer, hier Christian Weber, der sich um die Spieler und Spielerinnen der ersten und zweiten Jugend sowie um zwei weitere junge Spieler aus dem Herrenbereich intensiv kümmert, und Jens Heins, der trotz erheblichem Aufwand in seinem Studium sehr oft da war und auch besonders mit den Neueinsteigern hervorragend Training macht. Ohne die beiden wäre das ganze Konstrukt Jugendabteilung gar nicht mehr machbar.

Am Schluss, wie immer, auch der Dank an alle Eltern für die Unterstützung der Kinder und Jugendlichen bei den Spielen und auch beim Fahren, es hat hervorragend funktioniert, auch das ist ein Baustein für erfolgreich und nachhaltige Jugendarbeit.

Elmar Georg Konrath