von Paulus Mario
TT-Kreismeisterschaften der Jugend in Schweich
Anna-Lena Stemper, Romy Sieren, Noah Stemper und Artem Kyrylash sind Ende des Jahres bei den Verbandsmeisterschaften am Start
Mit einer sehr guten Ausbeute kehrten die Spielerinnen und Spieler der TTSG Irsch-Greimerath am vergangenen Wochenende von den Kreiseinzelmeisterschaften zurück. Die Ausbeute an Medaillen war wesentlich besser als ein Jahr zuvor, lediglich in der Jungen-U13-Klasse hätte es eigentlich etwas besser laufen können.
Bei den Mädchen erwiesen sich Romy Sieren und Anna-Lena Stemper als konditionsstarke und hochmotivierte Teilnehmerinnen. Romy nahm gleich an vier Altersklassen und Anna-Lena an drei Altersklassen in Einzel und Doppel teil. Das Ergebnis konnte sich am Ende sehen lassen. Romy sicherte sich im Einzel der U11- und U15-Klasse die Silbermedaille im Einzel, bei U13 und U19 jeweils die Bronzemedaille, dazu kam an der Seite von Anna-Lena Stemper im Doppel der U13-, U15- und U19-Klasse die Silbermedaille. Anna-Lena Stemper sicherte sich im Einzel der U13- und U19-Mädchenklasse jeweils Platz 3.
Bei den Jungen U11 zeigte sich, was auch schon dem Verbandstrainer und auch den Trainern in Luxemburg aufgefallen ist, Noah Stemper hat seit den Kreisranglisten enorme Fortschritte gemacht; und das zeigte er dann auch im Turnier. Ohne Satzverlust zog er in das Einzelfinale, dort wartete mit Artem Kyrylash sein Vereinskollege, der sich überraschend in einer sehr schweren Gruppe durchsetzte und dann in der K.O.-Phase souverän agierte. Im Finale zeigten dann beide ein tolles Spiel, das der erst achtjährige Noah mit 3:1 Sätzen gewann; beide sicherten sich dann zusammen in der gleichen Altersklasse den Doppeltitel.
In der Jungen-U15-Klasse waren fast alle Spieler der U13-Mannschaft am Start, dazu noch mit Joel Klein die Nummer 1 der zweiten Jugend. Die Leistungen aller war durchaus ansprechend, leider kam aber nur Magnus Trusheim über die Gruppenphase hinaus, im Achtelfinale war dann aber gegen den späteren Sieger Theo Scalla aus Konz das Turnier zu Ende.
Mehr Hoffnungen hatte man eigentlich in der Jungen-U13-Klasse und die Gruppenphase lief auch sehr gut. Chengrui Kang, Leo Pützer, Nikita Giss, Noah Stemper und Magnus Trusheim schafften den Sprung ins Achtelfinale, während Tim Kramp, Artem Kyrylash und Niklas Becker etwas unglücklich ausschieden. Im Achtelfinale erwischte es dann mit zwei vereinsinternen Duellen Leo Pützer und Chengrui Kang. Dann ließ im Viertelfinale Magnus Trusheim zu viele Chancen liegen, gleiches machte dann Nikita Giss im Halbfinale, so dass am Ende lediglich Platz 3 im Einzel für Nikita und Platz 2 im Doppel der Jungen U13 für Magnus und Nikita zu Buche standen, angesichts der Möglichkeiten und Chancen am Ende eigentlich zu wenig.
Die größte Überraschung gelang dann im Jugend-Mixed Aeneas Thor Hauf an der Seite von Romy Sieren. Mit 3:1 warfen die beiden im Viertelfinale das gesetzte Schweicher Mixed Emmerich/Jüngling aus dem Turnier, bevor sich dann im Halbfinale das topgesetzte Mixed Heckel/Weber als zu stark erwies. Aber diese Bronzemedaille hatten sich beide absolut verdient. Im Einzel der Jungen U19 erreichte Aeneas das Achtelfinale, hier zeigte er gegen den Dreiser Bezirksoberligaspieler Leo Öffling eine starke Leistung, musste aber seinem Gegner am Ende zum Sieg gratulieren. Im Doppel an der Seite von Marvin Heinzel gelang der Sprung ins Viertelfinale, bevor auch hier ein Dreiser Doppel Endstation war, alles in allem aber eine sehr gute Vorstellung von Aeneas, der zwischendurch auch als Coach im Einsatz war und der vom neuen Kadertrainer auch als Betreuer für die Verbandsmeisterschaften nominiert wurde: ein großes Zeichen der Wertschätzung für ihn und für den Verein!
Abschließend muss man auch dem Schweicher Verein für die gute Organisation und die gute Halle ein Lob aussprechen. Merkwürdig und auch unverständlich ist leider die Tatsache, dass in den Einzel-Klassen nicht jeder unterlegene Halbfinalist dann eine Bronzemedaille erhält, bei den Erwachsenen wird das so praktiziert; und auch bei allen anderen Tischtennisturnieren ist das so. Ärgerlich ist dabei vor allem, dass diese Thematik schon im Vorfeld an der richtigen Stelle frühzeitig angesprochen wurde und da noch nicht mal eine Reaktion kam. So kommuniziert man nicht und so motiviert man auch keine Kinder. Und eine Kostenfrage ist das bei Urkunden und Medaille sicher auch nicht.
Elmar Georg Konrath